Aktuell

18.10.2024

Neues Bildungsangebot

Auftaktveranstaltung für den Zertifikatslehrgang „Assistent im Gartenbau“

Die freudige Erwartung war für alle spürbar, die sich am 18. Oktober dem Schulungsraum der Fachabteilung Bildung des ABL e.V. am Standort Bietigheim näherten. Ein schön gedeckter Tisch mit Blumen, Kaffee und kalten Getränken. Der Anlass war zwar feierlich, aber trotzdem ging es um Arbeit, denn im Nebenraum lagen schon ordentlich gestapelt die Ordner bereit und warteten auf ihre Besitzer.

Endlich war es soweit und mit dieser Auftaktveranstaltung für den Zertifikatslehrgang „Assistent im Gartenbau“ sollte es  losgehen für insgesamt sechs Beschäftigte – fünf junge Männer aus der Gartenwerkstatt sowie für einen Beschäftigten, der auf einem betriebsintegrierten Arbeitsplatz (BIA) arbeitet – die sich für diesen Lehrgang angemeldet hatten. Alle waren dabei, als Martin Swoboda, Leitung Geschäftsbereich Produktion und Sven Koch, Leitung Fachbereich Teilhabe Arbeit am Standort Bietigheim allen gutes Gelingen aber vor allem auch viel Spaß bei dieser neuen Herausforderung wünschten. Magdalena Molnár, die Leiterin der Fachabteilung Bildung des ABL e.V. hatte zuvor alle herzlich willkommen geheißen und den neuen Lehrgangsteilnehmern auch die spürbare Nervosität genommen: „Wir werden gemeinsam alle Themen bearbeiten und Sie alle bestens auf die Abschlussprüfung vorbereiten.“

Seit kurzem sind die Theo-Lorch-Werkstätten Partner im Netzwerk Zertifikatslehrgänge, das die berufliche Qualifizierung von Menschen mit Behinderung durch die Gestaltung und Akkreditierung von Qualifizierungsbausteinen – wie den Zertifikatslehrgängen (unterhalb der Fachpraktikerausbildung) – voranbringen will. Es geht dabei um Frauen und Männer, die aufgrund ihrer Behinderung keine oder nur geringe Chancen auf einen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsvertrag haben. Sie können aber durchaus Helfertätigkeiten übernehmen und so die Fachkräfte in den Betrieben entlasten.

Mit festgelegten Lehrplänen und einem Abschlusstest können die Teilnehmer ein Zertifkat der zuständigen Organisation erhalten. Je nach Berufsbild kann das z.B. die IHK oder auch die Handwerkskammer sein. Nach der Motivation gefragt, weshalb sie sich zu diesem Lehrgang entschieden hätten, antworteten die meisten Teilnehmer, dass es eine Herausforderung sei und man mit einem Zeugnis vielleicht besser den Weg auf den allgemeinen Arbeitsmarkt fände.

Ganz überrascht waren die Herren, als Magdalena Molnár jedem eine schöne rote Rose überreichte, bekommt man als Mann doch eher selten Blumen geschenkt – aber was wäre für Gärtner passender?

 

 

 

Auch die vielen Unterstützerinnen und Unterstützer für diesen Lehrgang bekamen eine Rose – dieses Mal in Gelb – überreicht. Neben Martin Swoboda und Sven Koch (hintere Reihe rechts) waren das von rechts nach links: Sozialdienst Stephanie Burk,  Nikolaus Heinkelein, Teamleiter der Gartenwerkstatt und seine Kollegin Sabina Stephan, Magdalena Molnár, Leitung Fachabteilung Bildung, Jobcoach René Brockmann sowie Jochen Ziebel, Leitung Planung und Steuerung. Nicht zuletzt Raphael Goldschmid, der in Zukunft immer freitags für drei Stunden im Wechsel mit den externen Trainern, die Inhalte des Lehrplans vermitteln wird.

Nach einem Gläschen alkoholfreien Sekt und Gruppenfotos ging es aber schon los mit dem Ernst des Lebens und die Ordner aus dem Nebenraum kamen zum Einsatz. Wer die leuchtenden Augen sah, wusste aber gleich, dass auch der Ernst des Lebens viel Spaß machen kann.

Wir freuen uns darauf, wenn wir Ihnen in einem Jahr Bilder der Abschlussfeier unseres ersten Zertifikatslehrgangs zeigen können. Denn „die wird wesentlich größer,“ hat Magdalena Molnár versprochen.