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Aktuell

/ Gestalt und Farbe

Beharrlichkeit führt zum Ziel

„Es hat etwas gedauert, aber jetzt ist es endlich soweit und wir können hier im Betriebsrestaurant der Bosch Engineering GmbH in Abstatt die Ausstellung mit Bildern von »Gestalt und Farbe« der Theo-Lorch-Werkstätten eröffnen.“


Mit diesen Worten begrüßte Karin Paschke, Betriebsrätin bei Bosch Engineering über 50 Gäste bei der Vernissage im Betriebsrestaurant auf dem Firmengelände in Abstatt. Es hat tatsächlich drei Jahre gedauert, bis es vom ersten Kontakt zwischen Karin Paschke und Isabell Brando, Öffentlichkeitsarbeit bei den Theo-Lorch-Werkstätten, bis zu der Ausstellung kam. Ursprünglich war Paschke auf der Suche nach Kooperationsmöglichkeiten zwischen Bosch Engineering und den Theo-Lorch-Werkstätten.

Die Bosch Engineering GmbH ist eine noch recht junge Firma, deren Schwerpunkt auf der Entwicklung individueller Elektroniksysteme für den Automobil-markt sowie verwandter Einsatzgebiete wie Nutzfahrzeuge und Schienenfahrzeuge liegt. Bei einer Führung durch die Theo-Lorch-Werkstätten Anfang 2015 stellte sich daher bald heraus, dass das Portfolio der Theo-Lorch-Werkstätten und die Anforderungen von Bosch Engineering zum damaligen Zeitpunkt keine Anknüpfungspunkte ergaben. Trotzdem war der Besuch nicht vergeblich.  Die vielen Bilder von »Gestalt und Farbe« hatten es Karin Paschke so angetan, dass sie sich dafür einsetzen wollte, für ein paar davon bei Bosch Engineering ein neues Zuhause zu finden.

Ende Juni 2015 war es soweit: drei große Bilder machten sich auf den Weg nach Abstatt. Bei dieser Bilderlieferung zeigte Karin Paschke den Besuchern von den Theo-Lorch-Werkstätten das Betriebsrestaurant. Ein großer, lichter Raum mit einer Galerie, viel Fläche in Holz und Beton und wunderschönem Ausblick auf die Weinberge. Dabei erzählte sie, dass hier auch ab und zu Ausstellungen stattfänden und ob die Theo-Lorch-Werkstätten nicht auch einmal mit Bildern von »Gestalt und Farbe« ausstellen wollten?

Paschke und Brando blieben immer in Kontakt und nach Gesprächen und Vorbereitungen wurde für 2018 ein Ausstellungs-Termin gefunden. So reisten Anfang März ein Team der Schreinerei der Karlshöhe, Birgit Drakeford, Gruppenleiterin im Förder- und Betreuungsbereich und Leiterin von »Gestalt und Farbe«, Gabi Rexer, ebenfalls Gruppenleiterin, Hans Lommer, ehemaliger Werkstattleiter der Theo-Lorch-Werkstätten, Heike Autenrieth-Häfner, Grafikerin, Isabell Brando und knapp siebzig Bilder von »Gestalt und Farbe« nach Abstatt.


Schon die Ankunft war hochspannend. Da in Abstatt die Entwicklung ist, muss der Standort natürlich gut gesichert sein gegen unbefugten Eintritt. Wenn man dann aber auf dem Gelände ist, fühlt man sich wie in einer eigenen kleinen Stadt. Aktuell arbeiten an diesem Standort 5000 Menschen. Entsprechend groß sind die Dimensionen des Betriebsrestaurants mit Platz für viele bunte Bilder.

Toller Kontrast zwischen Bildern und Architektur

Am Abend des zweiten Tages waren alle Bilder gehängt und ja, wir sind voreingenommen, aber die intensiven Farben bilden einen tollen Kontrast zu der strengen und zurückgenommenen Architektur des Gebäudes. Das fanden auch die Mitarbeiter von Bosch, die während des Aufbaus vorbeikamen. Zur Vernissage reisten fast alle der Kreativschaffenden mit ihren Angehörigen an. Schließlich ist eine Ausstellung bei einem Weltkonzern nicht alltäglich. Obwohl die Ausstellung nicht öffentlich ist, kommen doch täglich mehrere Tausend Menschen an den Bildern vorbei. Auch die Vernissage selbst war ein Novum. Bisher wurden die Ausstellungen nicht offiziell eröffnet, aber Karin Paschke, die auch Schwerbehindertenvertreterin bei Bosch Engineering ist, hat sich dafür eingesetzt, so dass die Kreativschaffenden ihre Bilder in dieser besonderen Umgebung sehen konnten. Nach der Begrüßung durch Karin Paschke gab Birgit Drakeford eine kurze Einführung in das Kreativangebot »Gestalt und Farbe« und stellte die Kreativ-schaffenden und ihren individuellen Zugang zur Kunst vor.


Ein Streicherensemble mit 10 Schülerinnen und Schülern der Musikschule Abstatt unter der Leitung von Ute Niklaus begleitete die Vernissage musikalisch mit mehreren Musikstücken - unter anderem das Prélude aus dem Te Deum von Marc-Antoine Charpentier, vielen besser bekannt als die Eurovisionsmelodie.

Nach der offiziellen Eröffnung konnten sich die Besucher die Bilder in Ruhe anschauen, bei einem sehr appetitlichen Imbiss mit den anderen Gästen ins Gespräch kommen und über die Bilder philosophieren. Das eine oder andere Bild fand gleich einen Liebhaber und wurde verkauft – so wie das Bild „Viele Katzen“ von Tanja Wellinger, das einen Bosch-Mitarbeiter an seinen Ägypten-Urlaub erinnerte. 

Alle Bosch Mitarbeiter in Abstatt konnten sich die Bilder noch bis zum 11. April 2018 anschauen. Alle anderen müssen sich noch ein wenig in Geduld üben bis zur nächsten öffentlichen Ausstellung, aber Sie sehen, auch wenn es manchmal länger dauert, dranbleiben lohnt sich und führt irgendwann zum Ziel. Seit April gibt es nämlich auch eine Arbeitsgruppe des Standorts Bottwartal, die regel-mäßig auf dem Gelände von Bosch Engineering in Abstatt Arbeiten durchführt. Aber diese Geschichte erzählen wir ein anderes Mal.

An dieser Stelle ein großes Dankeschön

an alle Aufbauhelfer, aber auch an alle Mitarbeitenden von Bosch, die uns in diesen beiden Tagen unterstützt haben. Ganz besonderer Dank geht an Karin Paschke, die immer geglaubt hat, dass wir diese Ausstellung realisieren können. Außerdem tausend Dank an Christian Fischer von Bosch Engineering. Obwohl er eigentlich Applikationsentwickler ist, war er zwei Tage unser Ansprechpartner, wann immer wir etwas brauchten und ist dann  – als die Grippewelle unseren eigenen Fotografen außer Gefecht setzte – auch noch spontan eingesprungen und hat tolle Bilder von der Ausstellungseröffnung gemacht. 

Die Veröffentlichung der Bilder von der Vernissage erfolgt mit freundlicher Genehmigung von Christian Fischer Pictures (www.christian-fischer.pictures)
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