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"Sieht man schon was? Aus welcher Richtung kommt es denn?," voller Spannung lugen die Fahrzeugverantwortlichen aus Bietigheim, Ludwigsburg und der Reha-Werkstatt in alle Richtungen, ob schon was zu sehen ist. Swoosh! Da biegt es schwungvoll um die Ecke und wird elegant rückwärts eingeparkt: Das erste E-Auto der Theo-Lorch-Werkstätten ist da! Songül Senel von der Autolöwen GmbH steigt lachend aus dem Peugeot 208E und freut sich über soviel Publikum.
Mit viel Charme und noch mehr Fachwissen erklärt die Automobilkauffrau für jeden verständlich, was bei einem E-Auto zu beachten ist. Vor allem nimmt sie aber allen die Nervosität und beruhigt: "Da kann man eigentlich nichts falsch machen." Es gibt viele Fragen: "Kann ich das Auto abends einfach am Stromnetz lassen? Kann jemand anderes an der Ladesäule Strom abzapfen? Was passiert, wenn das Auto voll geladen ist und es ist niemand da, um den Stecker zu ziehen?" In ihrer lockeren Art beantwortet Senel alle Fragen: "Ja, man kann das Auto am Netz lassen, wenn das Auto eingesteckt ist, ist der Stecker gesichert und kann nicht mehr herausgezogen werden. Wenn es voll geladen ist, dann schaltet der Ladevorgang einfach ab." Fabian Schwarz, Zentraler Einkäufer der Theo-Lorch-Werkstätten hat das Thema E-Auto vorbereitet und umgesetzt und ergänzt:"Damit Strom fließt, muss eine Karte an die Ladesäule gehalten werden und diese wird erst dann freigeschaltet."
Der Peugeot 208E ist das erste E-Auto bei den Theo-Lorch-Werkstätten und hat seine Heimat in der Reha-Werkstatt. Da es das Erste ist, ist der Wissensdurst bei den Fahrzeugverantwortlichen groß, die später dann alle anderen Kolleginnen und Kollegen einweisen sollen. Da auch der ein oder andere gelernte KFZ-Mechaniker dabei ist, wird ganz genau unter die Motorhaube geschaut, wie so ein Antrieb bei einem E-Fahrzeug aussieht. Dann ist es auch schon Zeit für die erste Probefahrt und nach und nach darf jede und jeder mal testen, wie es sich so fährt. Die eine fährt genauso sportlich vom Parkplatz, wie Songül Senel angefahren ist, andere sind noch etwas vorsichtig und müssen sich erst noch an die etwas andere Fahrweise gewöhnen. Einig sind sich aber alle: "Fährt sich gut, das neue Auto."
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Theo-Lorch-Werkstätten sind sozusagen voll elektrisiert von dem neuen Fahrzeug und freuen sich schon auf die kommenden Dienstfahrten. Nur Songül Senel ist ein wenig traurig, muss sie doch jetzt ohne den Peugeot 208E wieder zu Fuß zurück in die Firma. Aber natürlich findet sich ein Gentleman, der sie gerne mit dem Auto zurückfährt, was sicher an der netten Art der Verkäuferin lag - oder vielleicht auch an der Chance, noch einmal mit dem neuen Auto eine Runde zu drehen. Wir wissen nicht genau, was nun der wahre Beweggrund war, vermutlich aber war es beides.
Inzwischen hat der Peugeot 208E mit dem Opel Corsa E am Standort Bietigheim Zuwachs in der E-Flotte bekommen und mittelfristig soll bis Ende des Jahres noch ein id.3 von VW dazukommen. Möglich ist dies dank der Förderung durch das 'Flottenaustauschprogramm für soziale Einrichtungen', das vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags aufgelegt wurde.