Am 16. März 2024 war es bei der Landesverkehrswacht soweit: Das neue Verkehrssicherheitszentrum wurde in Asperg mit einem Tag der offenen Tür eingeweiht. Viele Angebote rund um das Thema Verkehr waren am Start. Unter anderem auch die Theo-Lorch-Werkstätten mit einem Rollstuhl-Parcours. Besucherinnen und Besucher durften selbst ausprobieren, wie anstrengend schon kleinste Hindernisse im Straßenverkehr für Rollstuhlfahrer sind. Jutta Kuhn, die Vorsitzende der Kreisverkehrswacht Ludwigsburg e.V. und verantwortlich für die Feier, hatte die Theo-Lorch-Werkstätten eingeladen. Seit Anfang März bietet die Verkehrswacht zwei Beschäftigten der Werkstatt für Menschen mit Behinderung zwei sogenannte betriebsintegrierte Arbeitsplätze (BIA).
Auch schlechtes Wetter kann die Stimmung nicht trüben
Die Besucherinnen und Besucher ließen sich von Wind und Regen nicht abhalten und schauten sich das neue großzügige Gebäude an und machten regen Gebrauch von den Attraktionen und dem kulinarischen Angebot. Dafür kam dann gegen später auch zur Belohnung ein wenig die Sonne heraus. Hier ein paar Impressionen von diesem ersten Event in diesem Jahr:
Einweihung neue Verkehrswacht in Asperg. Der liebevoll gestaltete Rollstuhl-Parcours der Theo-Lorch-Werkstätten trotzte der Witterung.
Ein paar Unentwegte begaben sich auf die Strecke und hatten so viel Spaß, dass sie den Parcours gleich mehrfach fuhren.
Mit der Zeit klappte das immer besser und die Mitarbeitenden der Theo-Lorch-Werkstätten konnten einfach nur noch mitlaufen.
Diese zwei Polizeiautos des New York Police Departments (NYPD) ließ zur Freude der kleinen und großen Autofans auch immer wieder mal das Blaulicht leuchten und die Sirene aufheulen.
Ein schöner Rücken kann auch entzücken: ‚Ganz Normal Anders‘ – der Slogan der Theo-Lorch-Werkstätten kommt immer und überall gut zur Geltung. Auch auf diesem Rücken.
Jutta Kuhn (links im Bild), Vorsitzende des Kreisverkehrswacht Ludwigsburg e.V. und ihre Tochter strahlen: Alle die Arbeit während des Baus und die Vorbereitungen für den Tag der offenen Tür haben sich wirklich gelohnt.
Gar nicht so einfach. Selbst eine kleine Kabelbrücke kann ein großes Hindernis sein, wenn man keine Erfahrung hat, wie man mit dem Rollstuhl sicher über ein Hindernis kommt. Aber dafür gibt es ja die Kolleginnen und Kollegen der Theo-Lorch-Werkstätten, die immer einen Tipp haben, wie das geht.
Hier ist ein Kollege vom Standort Bietigheim, der keine Tipps braucht. Mit seinem Rollstuhl-Bike absolviert er den Parcours in Rekord-Geschwindigkeit und das auch noch mit einem strahlenden Lächeln im Gesicht.
Für die Kinder, die noch zu klein für den Rollstuhl-Parcours waren oder auch einfach so, die konnten am Stand der Theo-Lorch-Werkstätten auch ein Gebärdenspiel in einfachen Gebärden machen. Das funktioniert ein bisschen wie ein Memory-Spiel. Allerdings gibt es hier nicht zwei gleiche Bilder aufzudecken, sondern man muss immer zu einem Bild – wie zum Beispiel „Hase“ die passende Gebärde finden.
Endlich kommt die Sonne raus. Das nutzt ein Mutter-Kind-Gespann um den Rollstuhl-Parcours als Tandem zu absolvieren. Oder um eine kleine Wettfahrt zu machen. Wer gewonnen hat? Verraten wir nicht.
Warten auf die nächsten Experimentierfreudigen. Aber in der Sonne kann man eine kurze Paus auch mal genießen.
Eine ganz besondere Testfahrerin, die offensichtlich Spaß daran hat.
Schneller als die Polizei erlaubt – Entschuldigung, auf diesen Satz haben wir uns schon die ganze Zeit gefreut – die nette Streifenpolizistin war aber auch schnell im Rollstuhl unterwegs. Der Kollege musste sich anstrengen hinterherzukommen.
Mal ein ganz anderes Gefährt auf unserem Rolli-Parcours. Aber selbstverständlich darf jeder bei uns mitmachen – vor allem wenn es so elegant aussieht und wir so nett gefragt werden wie von dieser Dame.
Für den Rollator der ebenso netten Freundin gab es auch noch eunen kostenlosen Einstell-Service auf die richtige Arm-Höhe. Das ist bei Rollatoren wichtig, damit man sicher unterwegs ist. Wir haben schon sehr nette Kollegen bei den Theo-Lorch-Werkstätten – oder? Nett Kolleginnen haben wir natürlich auch.
Geschafft! Gerade noch rechtzeitig bevor das Wetter wieder sehr nass und unangenehm wird, sind alle Sachen verladen. Schön war es trotzdem und wir freuen uns auch wieder einmal über eine Einladung der Verkehrwacht, gerne auch bei bissle besserem Wetter. Obwohl die Witterung der Stimmung wirklich nicht geschadet hat, wie man sieht.