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Erste Beschäftigte kommen wieder zur Arbeit

Ein Drehbuchautor hätte die Szene nicht besser beschreiben können: Schwer wie eine Decke liegt der Morgennebel über den Theo-Lorch-Werkstätten in Ludwigsburg, als sich langsam dunkle, vermummte Gestalten aus der weißen Masse schälen. Nach fast sieben Wochen Betretungsverbot wegen der Corona-Pandemie kehrten die ersten Beschäftigten zum ersten Mal wieder zurück an Ihren Arbeitsplatz.

Den Anfang machten die Personen, die zu Hause wohnen und selbständig zur Werkstatt kommen können. Der Weg an den Arbeitsplatz war für sie ganz anders als gewohnt und dauerte auch deutlich länger als sonst. Wo normalerweise ein Pulk aus Beschäftigten fröhlich lachend und wild durcheinander redend durch den Haupteingang stürmen, war dieses Mal das "Englische System" angesagt: Bitte anstellen und 1,5 m Abstand halten. Jeder wurde einzeln hereingebeten, es wurden Hände desinfiziert, Masken aufgesetzt und Fieber gemessen.

Weil es der erste Tag war, stand ein Empfangskomitee aus Gruppenleitungen und Sozialdiensten bereit, das jeden einzeln in die Gruppe begleitete. Das war für beide Seiten ungewohnt, da sich jetzt zeigen musste, ob die Prozesse auch funktionieren. In der Theorie scheint alles immer klar. In der Praxis sieht es dann wieder ganz anders aus. Darum waren die Mitglieder des Krisenstabs der Theo-Lorch-Werkstätten auch dankbar, dass per Verordnung des Sozialministeriums in der ersten Stufe der Wiedereröffnung maximal 25% der Belegschaft an den Arbeitsplatz zurückkehren sollten.

Dadurch konnte im Kleinen ausprobiert werden, was auf lange Sicht auch im Großen umgesetzt werden muss. Es macht doch einen großen Unterschied, ob zum Beispiel am Standort Ludwigsburg 31 Personen ankommen oder knapp 300. So war der erste Tag der Testlauf. Was klappt gut und wo muss man die Prozesse vielleicht noch anpassen. So musste die Gruppenleiterein, die für das Fiebermessen verantwortlich war, feststellen, dass das Thermometer ein Sensibelchen ist, das erst ab zweistelligen Temperaturen seinen Dienst tun möchte. Das ist natürlich blöd, wenn die Eisheiligen ausgerechnet auf die Wiedereröffnung fallen und der Eisheilige Pankratius seinem Namen alle Ehre macht und alles besiegt - auch das Thermometer. Aber die Gruppenleiter bei den Theo-Lorch-Werkstätten lassen sich von solchen Kleinigkeiten nicht aus der Ruhe bringen und so war nach gut 20 Minuten jeder desinifiziert, mit Maske ausgestattet und Fieber gemessen an seinem Arbeitsplatz.

Einige Dinge werden jetzt noch im Corona-Schutzkonzept angepasst, außerdem gibt es eine Anleitung zum Umgang mit den Schutzmasken in leichter Sprache, da ab sofort bei den Theo-Lorch_Werkstätten Maskenpflicht herrscht. Abgesehen davon ist das Hauptfazit des ersten Tages: Auch wenn alles so anders war als normal, das meiste hat wirklich gut geklappt.

Vor allem war es ein großes Hallo. Die Beschäftigten freuten sich, dass sie wieder arbeiten kommen durften und die Mitarbeitenden freuten sich, dass endlich wieder mehr Leben bei den Theo-Lorch-Werkstätten herrscht. Am meisten freut sich jeder darauf, wenn wirklich alle Beschäftigten wieder zu den Theo-Lorch-Werkstätten kommen können. Aber das wird noch ein bisschen dauern.