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Aktuell

Danke–Schön war's

Viele Besucher sind der Einladung zum 'Offenen Rohbau' gefolgt und haben sich die Baustelle des neuen Standorts der Theo-Lorch-Werkstätten in Bönnigheim angeschaut.

Anfangs haben wir uns wirklich Sorgen gemacht: Temperaturen um den Gefrierpunkt, Windböen bis zu 50 km/h, ob da wohl jemand kommt zu unserer Veranstaltung? Ein Rohbau hat ja nun mal keine Fenster und somit kann es heftig ziehen und kalt werden. Wurde es dann auch, aber unsere Sorgen waren unbegründet: Es kamen schon zum Gottesdienst mehr Menschen, als wir erwartet hätten. Die Theo-Lorch-Werkstätten fühlten sich sehr willkommen in Bönnigheim und in der Gemeinde.

"Willkommen heißen" war dann auch das zentrale Thema, das sich durch den Gottesdienst und die Grußworte zog. Pfarrer Ulrich Harst von der evangelischen Kirchengemeinde Bönnigheim ging gleich in seiner Begrüßung darauf ein "Wir feiern den Gottesdienst hier im Rohbau der Theo-Lorch-Werkstätten, weil wir die Beschäftigten und die Mitarbeitenden willkommen heißen wollen, weil wir zeigen wollen, dass wir zusammen gehören." Zusammen wurde dann auch der Gottesdienst gestaltet: Das Bläser-Ensemble der Stadtkapelle Bönnigheim und ChorInspiration der evangelischen Kirchengemeinde Bönnigheim sorgten für den stimmungsvollen musikalischen Rahmen. Gabriele Köttig und Jochen Türk, Mitarbeitende der Theo-Lorch-Werkstätten, lasen die Fürbitten.

Applaus ist einem Gottesdienst eher selten. Benjamin Höschele hat ihn bekommen. Der Beschäftigte des Standorts Bietigheim war für die Schriftlesung zuständig: Er las aus Matthäus 5 die Verse 3 bis 12, allgemein auch bekannt als die Seligpreisungen aus der Bergpredigt. Das ist kein einfacher Text. Nachdem Benjamin Höschele die Schriftlesung hochkonzentriert beendet hatte, entrang sich ihm dann auch ein deutlich hörbarer Seufzer der Erleichterung, der viele Gottesdienstbesucherinnen und Besucher zum Schmunzeln und zum besagten Klatschen brachte.

Nach dem Gottesdienst begrüßte auch Geschäftsführer Stefan Wegner die Gäste und freute sich sehr, dass so viele Menschen der Einladung gefolgt waren. In seiner Rede erinnerte er an den Spatenstich vor 15 Monaten und war begeistert, dass dort, wo damals nur grüne Wiese war, nun ein fertiger Rohbau stehe. Er bestätigte Pfarrer Harst, dass die Theo-Lorch-Werktätten sich willkommen fühlten, denn "Die Gemeinde Bönnigheim, die örtlichen Vereine und hier ansässiges Gewerbe zeigen großes Interesse und Freude, dass wir ab Herbst dieses Jahres unseren Betrieb hier aufnehmen werden!"

Bürgermeister Albrecht Dautel sorgte gleich zu Beginn seines Grußworts für einen Lacher als er mit mit einem Augenzwinkern versprach, sich wie angekündigt kurz zu fassen. Auch er unterstrich die Offenheit der Stadt Bönnigheim und ihrer Einwohner gegenüber den Theo-Lorch-Werkstätten und bekräftigte das "Herzlich Willkommen" aus dem Gottesdienst im Namen der Gemeinde.

Die offzielle Eröffnung der Rundgänge und die Verteilung kleiner Geschenke als Dank an Pfarrer, Bürgermeister, Bläser-Ensemble und Chorinspration übernahm Jochen Türk gemeinsam mit einigen Beschäftigten der Theo-Lorch-Werkstätten. Keiner wäre dazu besser geeignet gewesen, da Jochen Türk einerseits seit vielen Jahren Teamleiter am Standort Bietigheim ist. Andererseits ist er als langjähriger Bönnigheimer und Gemeinderatsmitglied ein Bindeglied zwischen der Stadt Bönnigheim und den Theo-Lorch-Werkstätten.

Die Besucherinnen und Besucher starteten nun neugierig den Rundgang durch die Räume. Mit Hilfe von Fotos und Symbolen aus der Unterstützten Kommunikation, konnte man erkennen, was später einmal der Zweck des jeweiligen Raumes sein würde. Es gab aber auch überall Helferinnen und Helfer aus den Theo-Lorch-Werkstätten, die etwas über die Nutzung und den Alltag erzählten. Zum Aufwärmen gab es im Außenbereich Rote Wurst, Kartoffelsuppe, Glühwein, Punsch und Kaffee von der Firma Stolzenberger aus Bönnigheim. Warm wurde es auch denen, die sich mit ihrer eigenen Muskelkraft beim Rollstuhlparcours vorwärts bewegten oder das Glücksrad in Schwung brachten.

Wir waren wirklich begeistert, dass sich so viele auf den Weg gemacht haben: Neue Bekannte aus Bönnigheim aber auch alte Bekannte wie ehemalige Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Unser ehemaliger Geschäftsführer Dietrich Vonhoff ließ es sich zum Beispiel nicht nehmen vorbeizuschauen. Schließlich war es noch in seiner Amtszeit, als Joachim Knoll, Leiter Finanz- und Servicebereiche das Grundstück auf dem gerade der 5. Standort entsteht, für die Theo-Lorch-Werkstätten entdeckt hat. Besonders gefreut haben wir uns aber über die vielen Beschäftigten der Theo-Lorch-Werkstätten, die sich teils mit ihren Angehörigen, teilweise aber auch alleine auf den Weg gemacht hatten, um zu schauen, wie der jüngste Standort einmal aussehen wird. Der eine oder die andere wird vielleicht bald hier arbeiten.

Als abends dann alles wieder abgebaut und in die Fahrzeuge verstaut war, haben wir uns noch einmal riesig gefreut, dass unseres Sorgen vollkommen umsonst waren: Es sind viele Besucherinnen und Besucher gekommen, auch wenn die Temperaturen nur knapp über dem Gefrierpunkt lagen. Dafür sagen wir allen Besucherinnen und Besuchern und allen, die diesen schönen Tag mitgestaltet haben, herzlichen Dank.

Wer sich den Gottesdienst anschauen möchte auf https://www.youtube.com/watch?v=DGvUOKLAlqY ist er zu finden.

Wer am Sonntag keine Zeit hatte oder auf wärmeres Wetter warten wollte: Am 02. April 2023 von 11:30 bis 16:30 Uhr sind wir bei der Frühjahrsmesse der IGS Bönnigheim mit einem Stand vertreten.
Der Bau wird zwar nicht zugänglich sein, aber man kann ihn sich von außen anschauen und auf den Plänen nachvollziehen, wie es später einmal sein wird.
Wer Lust hat, kann auch beim Gebärdenspiel ein paar einfache Gebärden lernen. Vor allem wollen wir aber weiter ins Gespräch kommen mit unseren neuen Nachbarn und den Bönnigheimern.

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